Meine Mission

Wie ich zu meiner Mission gekommen bin

Ich hatte über viele Jahre hinweg einen ziemlich geradlinigen Lebenslauf: Schule, Physik-Studium, Promotion, und direkt im Anschluss der Eintritt in das Messtechnik-Unternehmen, das mein Vater gegründet hatte. Dort bin ich dann nach und nach hineingewachsen, zunächst fachlich, später auch in die Verantwortung, bis hin zur Geschäftsführung.

Vermutlich hätte ich da noch viele Jahre bleiben können, doch irgendwann spürte ich eine Unzufriedenheit und etwas in mir rief nach einer Veränderung. So habe ich mich dann entschlossen, das Unternehmen zu verlassen und eine längere Auszeit zu nehmen. Zusammen mit meiner Partnerin bin ich mit dem Wohnmobil für ein Jahr durch Europa gereist. Ich hatte mir vorgenommen, während dieser Reise auch Klarheit für mich selbst in Bezug auf meine zukünftigen Tätigkeit zu gewinnen. 

Die Reise war reich an inspirierenden Begegnungen und Erfahrungen, das Thema meiner neuen Tätigkeit wollte sich allerdings nicht zeigen. Die darauffolgende Zeit habe ich verwendet, weiter zu suchen und zu forschen. Ich habe dabei vieles ausprobiert und entdeckt, erfahren, was zu mir passt und was weniger. Ich erlebte Momente der Begeisterung genauso wie Phasen der Desillusionierung und Antriebslosigkeit. Es war ein schrittweiser Prozess des Reifens und Erkennens, der sich insgesamt über mehrere Jahre erstreckte und begleitet war von Fragen, Zweifeln und Sehnsüchten. 

Dabei gewann ich wertvolle Einsichten, unter anderem diese: Obwohl ich immer wieder Ungeduld und Unbehagen verspürte wegen der noch fehlenden Klarheit für mein zukünftiges berufliches Tun, so hatte ich auch Freude an diesem Suchen, Entdecken und Verstehen. Ich erkannte, dass ich in gewissem Sinne ein "Berufsentdecker" bin.

Während dieser Zeit habe ich gemerkt, dass ich gerne von meinen Erkenntnissen und Erfahrungen teile und ich mich leicht mit anderen Menschen auf einer tieferen persönlichen Ebene austauschen kann. Ich habe beschlossen, dies zu vertiefen, und das "Handwerkszeug" hierzu in Form einer Coaching-Ausbildung zu erlernen. Das Feedback zu meinen ersten Coachings war sehr inspirierend und ermunternd, was mich bewog, den Schritt zu wagen und mich mit dieser Tätigkeit selbständig zu machen.

Eine weiteres Interesse von mir liegt in der Gestaltung von "gelingender Gemeinschaft". Ich habe geforscht und gelernt, was die Zutaten hierfür sind, und lebe selbst seit mehreren Jahren in Lebens- und Wohngemeinschaften. Gerne möchte ich von den Erkenntnissen und Erfahrungen weitergeben und andere Menschen unterstützen, ihre gemeinschaftlichen Visionen zu verwirklichen.

So hat sich schließlich meine Mission für mein berufliches Tun ergeben, die ich in einem Satz so zusammenfassen kann: 

"Ich begleite Menschen dabei, ihre authentischen Wege zu entdecken und zu gehen, für sich selbst in ihrem Leben und auch gemeinsam mit Anderen in Teams oder Projekten."

Dies ist für mich nicht nur eine abwechslungsreiche und erfüllende Tätigkeit, es dient auch meiner eigenen Vision einer lebenswerten Welt:

Ich möchte gerne in einer gemeinschaftlich orientierten Welt leben, in der möglichst viele Menschen jeden Tag selbstbestimmt und selbstbewusst dem nachgehen können, was ihnen wirklich Freude bereitet und ihrem Leben Sinn und Erfüllung gibt.

Ich hoffe, dass ich dazu einen kleinen Beitrag leisten kann.
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